Red Molly

The Red Album

Good Golly Red Molly!!!
Red Molly das sind Laurie MacAllister, Abbie Gardner und Molly Venter, drei Damen, die ihr Herz an handgemachte Musik verloren haben. Ein harter Gegner für die Herren der Schöpfung. Ihre aktuelle CD nannten das Trio THE RED ALBUM und vielleicht bringt das ja den Durchbruch - aber wohin? Red Molly haben eine eingeschworene Fangemeinde, ihr Konzerte sind regelmäßig ausverkauft - sie haben ihren Platz in der Szene gefunden und da sie sich nicht dem Country-Pop verschrieben haben, dürfte es derzeit sowieso schwer sein mit Top-Chart-Platzierungen. Aber wer braucht die schon bei einem Album wie diesem?
THE RED ALBUM ist das perfekte Album zum 10jährigen Bestehen des Trios, es hat seine Ecken und Kanten und lässt keine Wünsche offen. Noch immer betört es die Ohren, wenn das Trio seinen Satzgesang anstimmt, aber was auf den ersten Alben noch irgendwie fröhlich daherkam, beschwingt und swingend, hat nun einen dunkleren Touch, besinnlicher, noch eindringlicher und auch der schlägt den Hörer in seinen Bann. Dieses Album ist übrigens das erste, das das Trio in Nashville produziert hat und dafür haben die drei Damen dann auch noch gleich Ken Coomer, den Schlagzeuger von Wilco & Uncle Tupelo als Produzenten engagiert. Und Coomer geht engagiert zu Werke und haut hier ein paar Effekte auf Abbie Gardners Dobro und verpflichtet Molly Venter dazu mehr als nur eine Gitarre zu verwenden. Das Ergebnis ist faszinös, denn so gesellen sich zum Satzgesang der Mollys auch noch ein paar bei ihnen sonst nicht gehörte elektronische Elemente und bilden neue Klanglandschaften und Erfahrungsräume. Ansonsten bleiben sich die Damen treu- in allen Belangen. Sie singen fast nur Songs aus eigener Feder, ehren aber auch ein paar Altvordere - und so dürfen sich auf THE RED ALBUM Simon & Garfunkel mit „Homeward Bound“ und der britische Ur-Folk-Rocker und Neo-Americanaist Richard Thompson mit '1952 Vincent Black Lightning“ gebauchpinselt fühlen. UG
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Red Molly

 

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