Railroad Earth „The Last of the Outlaws“
Das Sextett um ihren Mastermind Todd Sheaffer kommt aus der „Countryhochburg“ Stillwater, New Jersey. Geprägt von Grenzüberschreitungen ist auch dieses Album eine bunter Mischung aus Bluegrass und Jazz, Celtic Tunes und Rock ‘n‘ Roll - alles geschickt miteinander verwoben. Anspieltipps: The Last of the Outlaws & One More Night On the Road.
***1/2 Black Bear Records |
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Shoebox Letters „Better Times“
Das achte Album des Sextetts aus Portland, Oregon, ist ein Wendepunkt. War der Vorgänger, das leidlich erfolgreiche „Crossing Words“ noch von den elektrischen Gitarren geprägt, so klingen die „Better Times“ nach Mandoline, Steel Gitarre und akustischen Saiten. Das tut dem Album wohl und ist für mich ein Indiz, dass akustische Musik weiter auf dem Vormarsch ist.
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Shoebox Letter |
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Mary Chapin Carpenter „Songs From The Movie“
Eine absolute Enttäuschung. Eigentlich ist ein neues Album von MCCt ja immer ein Grund zur Freude. Schließlich ist die Dame ist ja für ihre offenes Mundwerk berüchtigt und ihre Texte oft ein kleiner Genuss für jene, denen Political Correctness ein (nicht nur englisch/amerikanischer) Begriff ist. Auf „Songs From The Movie“ steht sie nun vor einem großen Orchester und säuselt so vor sich hin, dass einem die entstehende Gänsehaut den Spaß vertreibt. Das ist nicht Missis Carpenter, das ist einfach nur fade und getragen von Möchtegerngröße. Eine Big Band erfordert mehr als nur gute Songs, sie erfordert eine Stimme, die dem Sound der Streicher und was das sonst noch auf die Ohren losgelassen wird, widerstehen kann. Aber auch hier werden sich wieder genügend Deckel für den Topf finden.
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Concord / Universal |
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Ray Benson „A Little Piece“
Der Meister des Western Swing, Ray Benson, wünscht sich ein wenig Frieden („Give Me Some Peace“) und den gibt er sich mit seinem zweiten Solo-Album. Zehn Jahre hat er sich dafür Zeit gelassen und er hat den Swing von Asleep At The Wheel dann auch zu Hause gelassen. Und das ist gut so, denn, dass der 62jährige auch ein hervorragender Sänger ist, wird oft beim Swingen oft überhört. Fast alle Songs auf dem Album hat er selbst geschrieben, mit einer Ausnahme: Irgendwo grub er noch ein Lied aus, das einst zusammen mit Waylon Jennings entstand - ein kleines Schmankerl aus der Vergangenheit, das zeigt, der Mann war schon Americana, da wussten viele gar nicht, was das bedeutet. Man muss nur seine Hommage an J.J. Cale hören und weiß wie es geht. Oder wie Benson sagte: „JJ war der am meisten übersehene Musiker in der Geschichte des Pop. Verdammt, ich habe immer den Blues gespielt, ich kannte ihn, ich lebte ihn - und keine andere wusste es.“ Genau!
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Bismeaux Productions |
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Home Free „Crazy Life“
Nein, A-Capella-Countrybands wachsen nicht auf jedem Baum. Und ich denke HomeFree haben da eine Sonderstellung. Aber das Publikum liebt sie: Bereits am VÖ-Tag des Albums „Crazy Life“ schwang es sich zu Platz eins der iTunes-Countrycharts auf. Sicher, Hardcore-Countryfans werden ihre Probleme haben, aber das ist Country der besonderen Art. Chris Rupp, der Baritone der Gruppe, hat Home Free vor 13 Jahren am College gegründet. Und der Erfolg stellte sich ziemlich schnell ein. Denn hier kommt wieder ein besondere Stilmix zum Tragen. Ein bisschen Reggae, Groove, Pop und eine Menge Stimmen. Für „Ring of Fire“ holte man sich Avi Kaplan, den Bass von Pentatonix, als Unterstützung ins Studio - und das ist mein Anspieltipp.
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Sony
http://www.youtube.com/watch?v=XbvDYhx6AH4
http://albumstreams.com/s/home-free/crazy-life |